Category Archives: Critique

The Art Educator’s Talk LIVE #3 (analog set): Bergen, Sept. 25

Ankündigung_TAETlive_bergen_3_rotThe Art Educator’s Talk LIVE #3 (analog set)
time: Sunday, September 25th 7-9 pm
location: røde rommet, meeting room, Marken 37, Glassbygget, Bergen, Norway
guests/hosts/speakers: Jenny MooreAnne Skaansar, Nora Sternfeld
organized by/in conversation with: Kristin Klein, Gila Kolb, Konstanze Schütze & agency art education


What is your understanding of art education? What is the relationship between education and art? Why educate people about (contemporary) art? 
If you imagine the future, what is it going to be for art education? What are you currently working on?
These are only a few questions we’d like to discuss with Anne Skaansar (KHIB Bergen), Nora Sternfeld (Aalto University, forethought), Jenny Moore (the Partisan café), Konstanze Schütze (agency art education, store contemporary/Berlin & Dresden), Kristin Klein (University of Cologne) and Gila Kolb (The Art Educator’s Talk, University of Cologne).
The Art Educator’s Talk is a trilingual blog and a series of talks that reaches out to art educators who are looking for inspiration or exchange, like-minded people, students who want to learn about the profession, academics, artists and curators who want to know more about art education and you. We engage in conversations with art educators about their practice, favorite formats, pressing questions, underlying or developing theories and visions for a future art education. You can find interviews with other professionals of the field online here: https://arteducatorstalk.net/en/about/
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The Art Educator’s Talk –LIVE #1 (analog set), May 3rd, Kassel

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The Art Educator’s Talk – LIVE #1 (analog set)
Tokonoma, Tuesday May 3rd 8pm // Frankfurter Straße 58, 34117 Kassel
How would you describe your understanding of art education? In which context are you working as an art educator? Why mediate (contemporary) art? How important is art education and mediation for a museum / an institution? How do you cow conceive a public program for a biennial?
These are only a few questions we’d like to discuss with María Acaso (Pédagogias Invisibles, Madrid), Konstanze Schütze (agency art education, store contemporary, Berlin & Dresden), Jordi Ferreiro (MACBA Barcelona) and Gila Kolb (The Art Educator’s Talk) and maybe some special guests. The Art Educator’s Talk is a trilingual blog on art education. With this live-talk, we would like to address art educators who are looking for inspiration and exchange between colleagues, students who are interested in getting more information about the profession of an art lecturer, artists and curators who want to learn more about mediating art, academics and  YOU.
The talk will be held in english language.
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Out now: „Irgendwas zu Afrika“ – Herausforderungen der Vermittlung am Weltkulturen Museum

IMG_7982„Irgendwas zu Afrika“ – Herausforderungen der Vermittlung am Weltkulturen Museum
(Kunst) vermitteln im Weltkulturen Museum in Frankfurt – wie kann das gehen?
Von 2010-2015 leitete Clémentine Deliss das Weltkulturen Museum Frankfurt und prägte das Programm. Das hatte Folgen für die Vermittlung im Weltkulturen Museum.
Das von Stephanie Endter und Carolin Rothmund herausgegebene Buch bietet Einblick in die aktuelle Arbeit von Vermittlerinnen. Es repräsentiert nicht – es zeigt die fragile Arbeit vor Ort mit den Menschen, die ein Museum besuchen – und denen, die dort vermitteln. Der Band zeichnet sich durch eine Vielfalt von Stimmen aus, Praktiker_innen, die von ihrer Arbeit erzählen, Einblick in Protokolle oder Auseinandersetzungen mit eigenen Fragestellungen geben. Diskussionen ergeben ein vielstimmiges Manifest, werfen Fragen auf, geben individuelle Antworten und geben Anleitung: Es sind die Fragen nach der Reflexion (oder auch Präskription) der eigenen Vermittlungspraxis. (Vgl. S. 209ff.)

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Phyllis Kiel: Die Welt ist nicht da, um uns zu beruhigen. S. 186.

13 Autor_innen hat dieses Buch – Ethnolog_in, Sprachkünstler_in, Fotograf_in, Künstler_in, Kunstvermittler_in, Kulturanthropolog_in sind nur einige Beispiele für das interdisziplinäre Feld– das auch grafisch auf die Gespräche und Einwürfe, Einwendungen und Setzungen reagiert. (Gestaltung: www.veryvery.de)

Einige Autor_innen arbeiten am Weltkulturen Museum. Andere sind Teil eines „Think Tanks“, der die Vermittler_innen am Haus begleitet und reflektiert. Nicht zuletzt bleibt, was an Abend der Buchpräsentation mehrfach aufgerufen wurde: Nicht nur die Besucher_innen könnten enttäuscht von der Vermittlung sein – was die/der Vermittler/in aushalten muss- sondern auch die Vermittler_innen haben Erwartungen an Besucher_innen, die enttäuscht oder erfüllt werden.
Das Buch ist nun erschienen und bildet einen Dialog ab. Ich bin gespannt, wie sich dieser nach der Buchpräsentation am 24. September im Haus und im Dialog mit der Fachcommunity entwickeln wird. Nicht alles, was im Buch steht, ist neu. Das braucht es auch nicht zu sein, denn es dient einer ersten Positionierung. Klar ist auch, dass dieses Buch ein Anfang ist – und eine Einladung zum gemeinsamen Gespräch, an einen Tisch, der verbindet aber auch trennt, um Positionen zu verhandeln (Nora Sternfeld beim Abendvortrag “Versammeln und Auseinandersetzen” zur Buchpräsentation).
Für Kunstvermittler_innen sei dies ertragreiches Buch empfohlen, da es vermittlerische Arbeit ernst nimmt, bis in ihre Repräsentation ins Buch hinein. Für Kunstlehrer_innen ist es lesenswert, da es zeigt, wie die Arbeit mit Themen eines ethnologischen Museums wie Kolonialismus, Migration aussehen kann und den damit verbundenen, ohne Zweifel schwierigen Prozess deren Vermittlung auffaltet – und dies mit Themen, die ohne Zweifel schon jetzt in der Realität des Klassenzimmers angekommen sind.

Infos:
Weltkulturen Museum, Stephanie Endter, Carolin Rothmund (Hg.): „Irgendwas zu Afrika“– Herausforderungen der Vermittlung am Weltkulturen Museum. Kerber Verlag Bielefeld, Berlin, 2015. ISBN: 978-3-7356-0137-7

Was brauchen wir? Oder: Was wollen wir? (Eine Tischrede)

Matthias Berthold: Anweisungen, 2005

Matthias Berthold: Anweisungen, 2005

Im Juli 2013 fand zur Museumsnacht in Dresden eine Tischgesellschaft vor dem Königspavillon am Hauptbahnhof statt. Die Frage des Abend war: “Was brauchen wir? Oder Was wollen wir?” 
Eingeladen hatten mich Konstanze Schütze und Nelly Pistorius. Leider konnte ich die Tischrede an diesem Tag nicht persönlich halten. Ich schickte sie per Mail nach Dresden. Hier nun die leicht überarbeitete Version.
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Expanding thought-collectives: Some conference thoughts

This weekend (17.07. – 18.07.2015), a conference on documenta exhibitions (1997-2017) took place in Kassel. Here are some notes from the conference. The conference was part of the documenta 60 years festivity program. Five documenta Exhibitions were partially presented and discussed. Each documenta had about 3 hours with their curator (Catrine David (d1), Okwui Enwezor (d11), Roger Buergel & Ruth Noack (d12), Carolyn Christov-Bakargiev (d13) and Adam Szymcyck (d14, upcoming)).
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Banale Kunstvermittlung. Für Alle?

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Foto: Gila Kolb

Anfang April veröffentlichte Wolfgang Ulllrich die Kritik “Stoppt die Banalisierung!” (Zeit 13/2015) in der er beklagt: “Alles soll für alle möglichst verständlich aufbereitet werden”. Die Gefahr von Vermittlung, in der zumeist Frauen, also Kunsthistorikerinnen oder Pädagoginnen arbeiten, sieht der Vermittler seines eigenen Fachs Ullrich (Tiefer hängen, 2003) vor allem da, wo es “offene Angebote” im Museum gibt: “In ihrer Folge werden die Werke nämlich so vermittelt, dass nicht mehr viel von ihnen übrig bleibt. Vielmehr heißt Vermittlung von Kunst, diese bis zur Unkenntlichkeit zu verharmlosen.” In der polemischen Kommentierung kunstvermittlerischer Arbeit, die trotz oder gerade wegen des “educational turns” stark marginalisiert ist (wie es sich etwa durch Bezahlung oder Wertschätzung ausdrückt),  fehlt etwas Essentielles: dass es sich bei Museen um öffentliche (Bildungs-)Räume handelt.
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Out now: Cumma Papers #11

Bildschirmfoto 2014-11-21 um 13.30.53Never underestimate the institution” by Helena Björk & Laura Kokkonen. A research on institutional critique that became part of a canon and many other related thoughts and questions.
(f.e.: “Why is Physical Education arranged in separate groups for boys and girls in Finland? Could Geography become more critical and be taught imaginatively? Is the Music curriculum multicultural enough? Can history education be made less nationally focussed?” p. 25.) 

 

Vormerken! 10. Oktober, Kassel, Nachttanzdemo

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“Aber in was für einer Stadt wollen wir eigentlich leben? Und wem gehört die Stadt? An diesem Abend werden wir mit der Nachttanzdemo ein Stück Stadt zurückerobern und nach unseren Wünschen gestalten. Wir wollen laut und tanzend zeigen, dass wir es nicht mehr länger hinnehmen, wie den Bewohner_innen Kassels ihr Recht auf Stadt genommen wird!”
Beginn: 20 Uhr, Ladestrasse Nord am Kulturbahnhof.
Mehr hier: http://raskassel.wordpress.com 

#SAVE THE DATE: Why Biennial? Why Associate? Berlin, July 11th

“Die öffentliche Konferenz am 11. Juli 2014 bringt KünstlerInnen, KritikerInnen, KunsthistorikerInnen, KuratorInnen und Biennale-Verantwortliche zusammen, die im Hinblick auf periodische Kunstausstellungen für die Formulierung wichtiger Fragestellungen und Entwicklungen verantwortlich sind”.
Freitag, 11.7.14, 10-18 Uhr, 
Haus der Kulturen der Welt (HKW), Live-Stream: www.hkw.de

Tagung: Die Kunst zu kritisieren. 19.06.2014, HBK Braunschweig

Bildschirmfoto 2014-06-12 um 19.38.48“Wie funktionieren Macht und Machtverhältnisse? Welche Subjekte entstehen durch sie und wie frei sind wir in unseren Entscheidungen, uns ihnen entgegenzustellen? Und last but not least: Was können wir von der Macht wissen und wie können wir dieses Wissen nutzen, um Kritik zu üben?  Die Tagung „Die Kunst zu kritisieren“ widmet sich aktuellen Auseinandersetzungen in künstlerischen, gestalterischen, philosophischen sowie queer-feministischen Debatten um Kritik als eine Form von Widerstand, Verweigerung, Ungehorsam oder als eine „Krise“ und ein „Gegen-Verhalten“. Zu Gast sind KunstkritikerInnen, TheoretikerInnen, KünstlerInnen und KuratorInnen.” 
Flyer/Programm