Das SFKP e Journals Art Education 25 ist im November 2023 erschienen. Es handelt von Erfahrungen der sobat sobat in der Kunstvermittlung. Mit Beiträgen von: @Shirin Graf, Jonathan Hohmann, Như Ý Linda Nguyễn, Niki Vetter, Mohini Gupte, Baharak Omidfard, Aurélie Strohmaier, Isabell Baldermann, Desirée Donají Hieronimus, Thesea Rigou Efstathopoulos, Jelena Toopeekoff, Mirl Redmann und Gürsoy Doğtaş. Herausgegeben von Ayşe Güleç und mir.
Category Archives: documenta
Talks: Kunstvermittlung als Freund*in. Ein Rückblick auf die documenta 15.
Harvest, lumbung, nonkrong: Die documenta 15 forderte mit Konzepten rund um das Zusammenkommen von politischen, künstlerischen und vermittlerischen Praktiken dazu auf, eine Kunstausstellung anders zu sehen. Wie kann Kunstvermittlung einer Ausstellung stattfinden, die für sich beansprucht, Teilhabe zu praktizieren und die grösstenteils von Künstler:innen bespielt wird, die nicht aus einer bereits bekannten, eurozentristischen Kunstpraxis heraus handeln? In diesem Talk geht es um die Praktiken rund um die Ausstellung, die von einem Kollektiv kuratiert wurde, das wiederum selbst Kollektive eingeladen hat, sich selbst zu organisieren. HKB Bern, Fellerstr. 11, Mittwoch 9.11.2022, 17:30 Auditorium.
Neu erschienen
Auf zwei Neuerscheinungen möchte ich heute hinweisen:
1) Bereits im November erschien der re-launch des SFKP e Journals Art Education Research in einer Doppelnummer 16/17, an dem ich sowohl in der Arbeitsgruppe der Herausgeber*innen (des e Journals) als auch im Redaktionsteam (Nr. 16) mitgewirkt habe.
Mein Beitrag Ephemere Praktiken. Das Forschungsprojekt „The Art Educator’s Walk“ (2017-18) zeigt dabei Streifzüge in die auf der documenta 14 erhobenen Daten und den Kontext der Erhebung wie die documenta 14- Kunstvermittlung und das Verlernen in der Ausgabe #16 Forschung im Feld Kunstpädagogik/ Kunstvermittlung – in der Schweiz und zur Zeit.
Das Interview mit Ruth Kunz Über das Forschen in der Kunstpädagogik zur Zeit gibt einen Blick auf Bedingungen und kunstpädagogischen Forschens nicht nur in der Schweiz. Und Hannah Horst hat drei Fragen von Beate Florenz und mir zum Forschen und Kunst vermitteln beantwortet.
2) Just und druckfrisch eingetroffen ist: Jane Eschment/Hannah Neumann/Aurora Rodonò/Torsten Meyer (Hg.): Arts Education in Transition, Kunst Medien Bildung 5 (kopaed Verlag). Darin haben Konstanze Schütze und ich über “Post Internet Art Education als kunstpädagogisches Handlungsfeld” geschrieben.
Viel Spaß beim Lesen!
vermittlung vermitteln / learning unlearning
vermittlung vermitteln ist eine Veranstaltungsreihe (seit 2018), die sich der Geschichte und Gegenwart der Kunstvermittlung widmet. Sie reflektiert und diskutiert Theorien, Strategien und Praktiken der Vermittlung. Die Reihe lädt dazu ein, die documenta auch als Auslöserin und Anstoß zu verstehen, die Formen der Verhandlung und Auseinandersetzung über Kunst, über die Welt und über Ausstellungen in Gang setzen kann. Die öffentliche Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation der documenta Professur an der Kunsthochschule Kassel und Gila Kolb (agency art education). Ort: studienraum, Untere Karlsstraße 8, Kassel.
vermittlung vermitteln #3 “fragmentale digitaler Vermittlung” – Yvonne Zindel im Gespräch mit Ayşe Güleç, Gila Kolb und Nora Sternfeld, 15. April 2019.
vermittlung vermitteln #2 / “wie wir uns etwas zeigen können, das es noch nicht gibt” – ein Gespräch zwischen Ayşe Güleç, Gila Kolb und Nora Sternfeld über Kunstvermittlung und Aktivismus” (4. Februar 2019).
vermittlung vermitteln #1 / “Nennen wir es Arbeit” – ein Gespräch über Arbeitsbedingungen auf der documenta 14 mit Mitgliedern der Gruppe doc14_workers und Dating the Chorus (26. November 2018).
Weitere Termine folgen.
Herzliche Einladung zum The Art Educator’s Talk – LIVE #2 (analog set)
@Tokonoma, Sonntag, 10. Juli 2016, 19 Uhr //Frankfurter Straße 58, Kassel
Was verstehst Du unter Kunstvermittlung? Warum zeitgenössische Kunst und Kultur vermitteln? In welchem Verhältnis siehst Du die Praxis des Kuratierens und der Vermittlung? Wie stellst Du Dir die Zukunft der Kunstvermittlung vor? Woran arbeitest Du gerade?
Mit diesen und vielen weiteren Fragen gehen wir kurz vor dem EM-Endspiel in die zweite Diskussionsrunde! Wir sprechen dieses Mal mit Barbara Mahlknecht (Akademie der bildenden Künste Wien), Ayşe Güleç (Kulturzentrum Schlachthof, Kassel) und Cynthia Krell (The Art Educator’s Talk) sowie Gila Kolb (The Art Educator’s Talk). Wir freuen uns auf Euer Kommen und eine anregende Diskussion.»The Art Educator’s Talk« (https://arteducatorstalk.net) möchte damit KunstvermittlerInnen erreichen, die Inspiration, Gleichgesinnte oder Austausch suchen, Studierende, die sich über den Beruf informieren wollen, KünstlerInnen und KuratorInnen, die mehr über Kunstvermittlung wissen wollen, WissenschaftlerInnen und Dich. Wir diskutieren mit KunstvermittlerInnen über ihre Praxis, Formate, Fragen, Theoriebildung und Visionen. Continue reading
The Art Educator’s Talk –LIVE #1 (analog set), May 3rd, Kassel
The Art Educator’s Talk – LIVE #1 (analog set)
Tokonoma, Tuesday May 3rd 8pm // Frankfurter Straße 58, 34117 Kassel
How would you describe your understanding of art education? In which context are you working as an art educator? Why mediate (contemporary) art? How important is art education and mediation for a museum / an institution? How do you cow conceive a public program for a biennial?
These are only a few questions we’d like to discuss with María Acaso (Pédagogias Invisibles, Madrid), Konstanze Schütze (agency art education, store contemporary, Berlin & Dresden), Jordi Ferreiro (MACBA Barcelona) and Gila Kolb (The Art Educator’s Talk) and maybe some special guests. The Art Educator’s Talk is a trilingual blog on art education. With this live-talk, we would like to address art educators who are looking for inspiration and exchange between colleagues, students who are interested in getting more information about the profession of an art lecturer, artists and curators who want to learn more about mediating art, academics and YOU.
The talk will be held in english language.
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Expanding thought-collectives: Some conference thoughts
This weekend (17.07. – 18.07.2015), a conference on documenta exhibitions (1997-2017) took place in Kassel. Here are some notes from the conference. The conference was part of the documenta 60 years festivity program. Five documenta Exhibitions were partially presented and discussed. Each documenta had about 3 hours with their curator (Catrine David (d1), Okwui Enwezor (d11), Roger Buergel & Ruth Noack (d12), Carolyn Christov-Bakargiev (d13) and Adam Szymcyck (d14, upcoming)).
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Aus aktuellem Anlass... #Kassel #Athen #documenta
Im Oktober 2014 verkündete Adam Szymczyk, dass die documenta 14 nicht nur in Kassel, sondern auch in Athen statt finden würde. Es würde zwei Ausstellungen geben. Dieses Konzept wurde von Kasseler Stadtöffentlichkeit wenig begeistert aufgenommen. Bisweilen wird der Ton sehr scharf und auch von fremdenfeindlichem Untertönen begleitet (“unsere documenta”, “der Pole”). Ich habe nachgelesen und fand dieses Zitat sehr passend zur Situation.
“Eine Biennale ist zweifellos ein Bestandteil der heutigen Event-Kultur und damit Teil der Ordnung des Spektakels. Gegen diesen Sachverhalt schlagen wir die Möglichkeit vor, die Biennale zu einem Ereignis anderer Art werden zu lassen – im Sinne eine unerwarteten Begegnung auf einer Route ohne vorgegebene Richtung. Ihre Bedeutung darf nicht auf die eine “auserwählte” begrenzt bleiben, was immer dann droht, wenn Kuratoren dem Publikum den Inhalt der Ausstellung damit implizit der Welt erklären.
Denn Kunstausstellungen – wie in der Vergangenheit Gewerbe- und Industrieausstellungen – lassen sich als vereinfachte Abbilder der Gesellschaft zu einem bestimmten Zeitpunkt deuten; sie präsentieren eine Methode zur Betrachtung der Dinge und fungieren als wirksames Instrument zum Verständnis von Wirklichkeit. Sie stellen eine Verbindung zu unserer Erfahrung und Geschichte her, sie erzeugen Definitionen und beziehen Position zu mehr als nur dem aktuellen Zustand der Kunst oder des Kunstmarktes. Ausstellungen machen das Leben auf augenscheinliche Weise begreifbar und liefern nützliche Termini zum Verständnis unserer Stellung in der Welt, wie brüchig oder dramatisch sie auch sein mag. Das Entscheidende bei alledem ist aber vielleicht, dass wir die Aufgabe von Ausstellungen eher darin sehen, einige der Widersprüche des Lebens zu enthüllen, als darin, die Grundlage für ein allgemeines Verständnis der Dinge zu schaffen.”
Adam Szymczyk & Elena Filipovic: Berlin Biennale 2008, S. 582, ff..