intro
Dieser Text ist ein Versuch. Der darin besteht, das Phänomen Luftgitarrespielen aus der Popkultur zu leihen und für die Kunstpädagogik fruchtbar zu machen[i]. Es soll der Umriss einer Luftgitarrenkunstpädagogik gezeichnet werden.
„Du hast wohl zu viel Zeit“ sagte ein Kollege zu mir, als ich ihm von der Idee, ein kunstpädagogisches Seminar über das Luftgitarrespielen zu veranstalten, erzählte. Ich würde sagen: Es ist ein Versuch, die Zeit, in der ich lebe, ernst zu nehmen[ii]. Das meint, die uns derzeit umgebenden Phänomene der Gegenwartskultur zum Teil meiner Überlegungen zu machen. Warum aber ausgerechnet die Luftgitarre? Zuerst einmal: Weil alle sie spielen können. Es gibt keine finanziellen Hürden. Das einzig Schwierige ist die Überwindung einer Hürde, die ich jetzt mal „Peinlichkeitsgrenze“ nenne. Doch davon später mehr.
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Category Archives: Luftgitarre
International Urban Swimming Pre-Conference
Öffentliche Freibäder sie sind Orte der Freizeit, der körperlichen Ertüchtigung und der sozialen Interaktion. Menschen unterschiedlicher Kulturen, Auffassungen, ökonomischer Hintergründe, Geschlechter und Altersgruppen treffen aufeinander und kommen im selben Becken zum Schwimmen zusammen. Obwohl das Konzept eines öffentlichen Freibades auf den ersten Blick ganz einfach erscheint, handelt es sich vielmehr um mehrschichtige und komplexe öffentliche Infrastrukturen. Am Schwimmbad bekommen Fragen des öffentlichen Raumes und der Beteiligung eine starke Anschaulichkeit. Einige der mit dem Schwimmen in öffentlichen, urbanen Badeorten und Urban Outdoor Swimming verbundenen Fragen sollen in einer 1st International Pool Conference 2018 zwischen Kunst, Politik und Architektur erörtert werden. Um Fragen, Akteure und Themen zu erarbeiten, kommen verschiedene Freibad-Initiativen im Freibbad Wilhelmshöhe in Kassel zusammen, um in Lehrveranstaltungen und Diskussionen der Öffentlichkeit des Schwimmens in der urbanen Umgebung nachzugehen. Eingeladen sind alle mit berechtigtem/unberechtigtem Interesse an Fragen des gemeinsamen Handelns und Hoffnung in das kritische, (gesellschaftliche) Potential des öffentlichen, urbanen Schwimmens.
Save the Date: MethodeMandy @Leuphana, 11.04.2016
Methode Mandy: Was ist aktuelle Kunstpädagogik?
Ein Workshop am Institut für Kunst, Musik und ihre Vermittlung (IKMV) der Leuphana Universität Lüneburg am Montag, 11. April 2016, 10-12 Uhr, mit Kristin Klein und Annemarie Hahn, Raum C16.110.
“Wenn Veränderungen von Schule aus ihren Anfang nehmen sollen, dann müsste Methode Mandy als Toolbox konzipiert werden, mit deren Hilfe Neues und Marginalisiertes immer wieder zum Thema gemacht, Inhalte und Vorgehensweisen fortwährend neu verhandelt und Aktualisierungen so beständig Eingang in den Unterricht finden können. Fragen wie die folgenden könnten für ein solches Vorgehen als tools oder cues dienen: Wie lassen sich im schulischen Kontext Interessen und Fähigkeiten der SchülerInnen offenlegen, ohne die gängigen und von extern gesetzten kanonisierten Stan- dards und Kompetenzen zu reproduzieren? Wie können implizites Wissen und Können sichtbar gemacht werden? Welche Zumutungen bringt Methode Mandy für Lehrende, für SchülerInnen und für die institutionali- sierte Bildung? Wie kann das Wissen um das „andere“, vorhandene oder gewünschte Können sich als dauerhafte Variable in die Institution Schule einschreiben? Was bedeutet es, wenn man von der Idee ausgeht, dass Schule sich wechselseitig zu gesellschaftlichen Veränderungen immer wieder aktualisieren und erneuern kann?
Methode Mandy möchte einen Raum des freien Programmierens von Handlungen und Kommunikation, von Können, von Wissen und von möglichen zukünftigen Gegenwarten eröffnen.”
(Hahn, Hausmann, Laabs, Klein, Kolb & Schütze in What’s Next? Art Education, Kopaed Verlag 2015, S. 117)
What’s Next? Art Education @UDK Berlin: Ein Abend rund um ein Buch
5. November, ab 17:30 @Universität der Künste 2015 Hardenbergstr. 33, Raum 102, 10623 Berlin
Programm:
17:30 Begrüßung
17:40 Stephan Porombka im Gespräch mit Torsten Meyer und Gila Kolb
18:15 Kurzvorstellungen von und mit den Autor_innen: Bündnis kritischer Kulturpraktiker_innen, Barbara Campaner, Lennart Krauss, Karl-Josef Pazzini, Kathrin Sohn, Stefan Wilke
19:00 Gespräche in Kleingruppen mit den Autor_innen
19:30 Nora Sternfeld: „Die Vermittlung, die sich nicht erübrigt. Radikaldemokratische Bildung nach der Krise der Repräsentation“, Vortrag und Diskussion. Moderation: Nanna Lüth
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Luftgitarrenkunstpädagogik: Ein Manifest.
Im Seminar “Luftgitarrenkunstpädagogik. Positionen der Kunstpädagogik zwischen Kunst, Bild und Popkultur“an der Universität zu Köln, Institut für Kunst & Kunsttheorie im Sommersemester 2015 entstand ein Manifest. Inhalt des Seminars war die Frage: Was hat Luftgitarrespielen mit Kunstpädagogik zu tun? Die Metapher des Luftgitarrespielens wird gerne dann benutzt, wenn der Vorwurf im Raum steht, Inhalte aus der Luft zu greifen, nicht gehaltvoll zu sein oder schlichtweg etwas zu imitieren, ohne dabei selbst „etwas“ (in diesem Falle: Töne) zu erzeugen.
Ist das so? Oder ist das Phänomen “Luftgiarrespielen” nicht vielmehr eines, das exemplarisch eine ernsthafte Orientierung am Jetzt (Meyer, 2013) aufzeigen kann? Samantha Piechaczek und Gino Ula haben so darauf geantwortet.
Das Manifest erscheint zudem in: Marr, Stefanie (Hrsg.) (2015). Tischgesellschaft (vorr. Titel),Athena Verlag.