An der Fachhochschule Nordwestschweiz/ Institut für Lehrberufe Gestaltung und Kunst findet vom 12.-16.01.2015 die Art_ Education Netzwerkwoche “Umgang mit Zeichnung” statt. Innerhalb der Woche geben Judith Dobler und ich verkoppelte Workshops mit dem Titel: “Zeichnen – Now!” I & II, in denen der Frage nach den gemeinsamen Praktiken des Zeichnens und ihrer historischen und kulturellen Bedingtheiten nachgegangen wird.
Am 12.&13. Januar ist das Programm öffentlich:
Mo, 11-12:00: Prof. Andrea Sabisch: “Visuelle Verknüfpungen. Von Anschlüssen und Zwischenräumen in Zeichnungen”
Mo, 13:30-14:30: Dr. des. Beate Böckem: “Die frühe Geschichte der Zeichnung – Theorie und Praxis”
(beide Vorträge im Hochhaus, 1. OG, Raum D. 103)
Di, 18:00-18:30: Cécile Hummel, Präsentation
Di, 18:30-20:00: Podium mit Prof. Beate Florenz, Silvia Arbogast, Dr. des. Beate Böckem, Dr. Anita Haldemann, Cécile Hummmel, Dr. Maja Naef, Prof. Dr. Andrea Sabisch.
(im Ateliergebäude EG Raum A 0.11)
Hier das komplette Programm.
Happy New Year!
Twitter im Unterricht?
Über twitter im Unterricht und ein Blog über Lehrer-sein.
“Der wichtigste Aspekt für den Unterricht war für mich einer, den ich so gar nicht direkt beachtet hatte. Dadurch, dass alle an den Gesprächen beteiligt sein können, werden Beiträge von Schülern herausgenommen und besprochen, die sich in einem „normalen“ Gespräch wahrscheinlich eher nicht gemeldet hätten.”
#Empfohlen
*collaborations in the classroom
Wie machen eigentlich andere Kunstunterricht?
Und was machen die dort dann genau?
Anbei zwei Plattformen, mit denen sich diese Fragen individuell beantworten lassen:
1) Das Projekt einer Gruppe von Künstler_innen, Lehrer_innen und Gestalter_innen “Dear You“, in denen Klassen an unterschiedlichen Orten “Brieffreundschaften” mit gestalteten Inhalten unterhalten.
2) Ein Angebot mit kommerziellem Hintergrund ist “skype in the classroom“, innerhalb dessen Treffen mit anderen Schulklassen oder einzelnen Personen unabhängig vom Ort, inszeniert werden können. Gibt es weitere Projekte? Wo sind diese zu finden? Hinweise nehme ich gerne über die Kommentarfunktion entgegen!
//What do others do in the classroom? And what in particular? There are two projects with which such question might be individually answered: 1) A project by a group of artists, designers, educators “Dear You“, in which classes have a sort of pen friends with mailing “art works”. 2) Another project is “skype in the classroom“, where meetings with other classes or persons can be staged. If you know about more such projects, please share!
Blog TEXT THEORIE GESTALTUNG
Stephan Porombka und Karl Wolfgang Flender haben einen Blog mit dem Titel TEXTTHEORIE UND TEXTGESTALTUNG veröffentlicht.
“Wir erforschen damit, was der Soziologe Dirk Baecker “die Orientierungsfigur des Nächsten” genannt hat. Mit ihr bekommt es eine Gesellschaft zu tun, die sich aufgrund erhöhter Geschwindigkeiten nicht nur von der Vergangenheit, sondern auch von der Gegenwart ablöst, um “in all ihren Strukturen auf das Vermögen fokussiert (zu) sein, einen jeweils nächsten Schritt zu finden und von dort aus einen flüchtigen Blick zu wagen auf die Verhältnisse, die man dort vorfindet.” Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach der Erkundung ästhetischer Konzepte und Strategien, die sich dem blossen Verwertungszusammenhang entziehen und stattdessen transformative Kräfte entfalten.” #Empfohlen.
Out now: Cumma Papers #11
“Never underestimate the institution” by Helena Björk & Laura Kokkonen. A research on institutional critique that became part of a canon and many other related thoughts and questions.
(f.e.: “Why is Physical Education arranged in separate groups for boys and girls in Finland? Could Geography become more critical and be taught imaginatively? Is the Music curriculum multicultural enough? Can history education be made less nationally focussed?” p. 25.)
Workshop Kollaboratives Zeichnen, Bremen 13.11.2014
„Zeichnerische Kollaborationen“
Ein öffentlicher Workshop mit Judith Dobler 13. November, 14-20 Uhr, GW2 B3770, im Rahmen des Seminars “Convert into smart object”, von Gila Kolb, Studiengang Master of Education Kunst – Medien – Ästhetische Bildung. Anmeldung unter: gkolb@uni-bremen.de
Was wollen wir zeichnen? // Wer zeichnet wie? // Wie zeichnet es sich zusammen? // Wieso eigentlich zeichnen? // Was passiert eigentlich beim Zeichnen? // Was mache ich, wenn ich zeichne? // Was meint: kollaboratives Zeichnen?
Zeichnen ist universell. Zeichnen kann auf nahezu unzählige Arten und mit Materialen geschehen; und so könnte vermutlich niemand von sich behaupten, er/sie habe noch nie gezeichnet. Doch was passiert eigentlich beim Zeichnen? Welche Prozesse werden angestoßen Was geschieht, wenn die Zeichnung nicht von einer einzelnen Person gefertigt wird, sondern vielmehr kollaborative Prozesse in Gang kommen? Im Workshop wird diesen und weiteren Fragen nachgegangen.
Judith Dobler ist Designerin, Zeichnerin und Zeichnungsforscherin, lebt und arbeitet in Berlin. Seit 2014 ist Promotionsstipendiatin im DFG-Graduiertenkolleg «Sichtbarkeit und Sichtbarmachung. Hybride Formen des Bildwissens» an der Universität Potsdam mit einer Untersuchung zur epistemischen Praxis des kollaborativen Zeichnens.
Aus aktuellem Anlass... #Kassel #Athen #documenta
Im Oktober 2014 verkündete Adam Szymczyk, dass die documenta 14 nicht nur in Kassel, sondern auch in Athen statt finden würde. Es würde zwei Ausstellungen geben. Dieses Konzept wurde von Kasseler Stadtöffentlichkeit wenig begeistert aufgenommen. Bisweilen wird der Ton sehr scharf und auch von fremdenfeindlichem Untertönen begleitet (“unsere documenta”, “der Pole”). Ich habe nachgelesen und fand dieses Zitat sehr passend zur Situation.
“Eine Biennale ist zweifellos ein Bestandteil der heutigen Event-Kultur und damit Teil der Ordnung des Spektakels. Gegen diesen Sachverhalt schlagen wir die Möglichkeit vor, die Biennale zu einem Ereignis anderer Art werden zu lassen – im Sinne eine unerwarteten Begegnung auf einer Route ohne vorgegebene Richtung. Ihre Bedeutung darf nicht auf die eine “auserwählte” begrenzt bleiben, was immer dann droht, wenn Kuratoren dem Publikum den Inhalt der Ausstellung damit implizit der Welt erklären.
Denn Kunstausstellungen – wie in der Vergangenheit Gewerbe- und Industrieausstellungen – lassen sich als vereinfachte Abbilder der Gesellschaft zu einem bestimmten Zeitpunkt deuten; sie präsentieren eine Methode zur Betrachtung der Dinge und fungieren als wirksames Instrument zum Verständnis von Wirklichkeit. Sie stellen eine Verbindung zu unserer Erfahrung und Geschichte her, sie erzeugen Definitionen und beziehen Position zu mehr als nur dem aktuellen Zustand der Kunst oder des Kunstmarktes. Ausstellungen machen das Leben auf augenscheinliche Weise begreifbar und liefern nützliche Termini zum Verständnis unserer Stellung in der Welt, wie brüchig oder dramatisch sie auch sein mag. Das Entscheidende bei alledem ist aber vielleicht, dass wir die Aufgabe von Ausstellungen eher darin sehen, einige der Widersprüche des Lebens zu enthüllen, als darin, die Grundlage für ein allgemeines Verständnis der Dinge zu schaffen.”
Adam Szymczyk & Elena Filipovic: Berlin Biennale 2008, S. 582, ff..
Out Now: Blog: Biennials and Education.
“BIENNIALSANDEDUCATION is an independent non-profit platform that was published in 2014 to create an awareness of the role of education in the context of contemporary art biennials worldwide. We will afford a discussion, and an exchange of information and expertise for education professionals and practitioners. Besides the artistic and curatorial practice, we will focus on the educational work, which is characterized by autonomy and interdependency at the same time. The blog is the first part of the large term project BIENNIALSANDEDUCATION. We are looking for new forms of discussion/presentation to think about common concepts, programmes, methods, media and the experience with different involved players as such as the art mediators, audience, artists, and curators. In the future BIENNIALSANDEDUCATION will serve as a global network and more.”
http://biennialsandeducation.wordpress.com
#Save the Date: Kunstpädagogische Begriffe: KÖNNEN. Methode Mandy, 6.11., Halle
Kunstpädagogische Begriffe: KÖNNEN. Methode Mandy, 6. November 2014, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle / Villa Neuwerk, Raum 102, 18:15-19:45 Uhr.
“Methode Mandy* nimmt die Perspektiven Jugendlicher nicht nur punktuell, sondern grundsätzlich als Anstoß zur Entwicklung neuer Szenarien in der Kunstpädagogik. Dazu arbeiteten wir gemeinsam mit 25 Schüler/-innen an möglichen und nötigen Formen des Könnens in Anbetracht uns unbekannter Zukünfte. Was werden wir können müssen oder was sollten wir in der Lage sein zu tun und zu denken? Im Vortrag geben Annemarie Hahn (Köln), Kristin Klein (Dresden) und Konstanze Schütze (Köln) einen Einblick in das Projekt zum Kongress der Kunstpädagogik 2015 und beleuchten den Begriff „Können“ exemplarisch sowohl in seinen historischen Dimensionen als auch aktualisiert durch gegenwärtige Tendenzen. Wenn „Kunst“ nun nicht mehr von „Können“ kommt, was bedeutet das für das Können in der Kunstpädagogik?”