Im Falle das Rhinozeros Dürers Thema im Kunstunterricht ist und eine Aktualisierung bzw. ein Bezug zur Lebenswelt von Schüler_innen hergestellt werden soll: Plinius der Ältere und Marco Polo beschrieben ein Tier, das stark dem Nashorn ähnelt und bezeichneten es als Einhorn.
“Auf Klein-Java leben viele wilde Elefanten und Einhörner, die kaum kleiner als Elefanten sind. Ihr Fell gleicht jenem der Büffel, und Füße haben sie wie Elefanten. Mitten aus der Stirn wächst das dicke schwarze Horn. […] Das Einhorn hat einen Kopf wie ein wilder Eber und neigt ihn unverwandt bodenwärts. Mit Vorliebe hält es sich im Morast und im Schlamm auf. Zum Ansehen ist es ausgesprochen hässlich.” (ganzes Zitat hier) Der Beschreibung nach klingt das mehr wie ein Nashorn, finde ich. Dann aber stellt sich die Frage, wie es von diesem “Einhorn” zum heute eher mit einem Pferd ähnlichen Einhorn kommt?
Das DeutschlandradioWissen hat da mal etwas aufbereitet. Die Künstlerin Nina Jansen hat in der Serie CURIOSITY (2005) das Einhorn –das eben nicht den Erwartungen des Forscher entsprach– zitiert. Katja Hoffmann arbeitet die Zusammenhänge von “Dürers Rhinozeros als popkulturelles Phänomen. ⟩Bildkompetenz⟨ als Drahtseilakt zwischenVergangenheit, Gegenwart und Zukunft. (Für eine auch rückwärtsgewandte ⟫Next Art Education⟪)” in: Stephanie Marr: Tischgesellschaft 2. Guter Kunstunterricht: Wie geht das?, Oberhausen 2015 (S. 173-199) in drei Szenarien (zum Rhinozeros) für den Kunstunterricht auf.
#Neues zum Einhorn
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